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Team Magma hat doppelten Grund zum Feiern

Teammitglied Josué Kiefer und Prof. Dr. Klaus Dorer holen Best Paper Award bei internationaler Konferenz und Team wird Zweiter bei Robotica.

Gruppenfoto mit Teamfahne
© Hochschule Offenburg

Feierten ihren zweiten Platz bei der Robotica gebührend (von links): Klaus Dorer, Hannes Braun, Markus Portugall, Patrick Grommelt, Tobias Biehl und Louis Weiss.

Toller Erfolg für Josué Kiefer und Klaus Dorer: Ihr Beitrag mit dem Thema "Double Deep Reinforcement Learning" wurde von der Jury der Institute of Electrical and Electronics Engineers International Conference on Autonomous Robot Systems and Competitions (IEEE ICARSC) im portugiesischen Tomar unter 41 akzeptierten Beiträgen mit dem "Best Paper Award" ausgezeichnet. In seiner Masterarbeit an der Hochschule Offenburg hat Josué Kiefer unter der Betreuung von Klaus Dorer untersucht, welchen Einfluss es hat, wenn bei einer speziellen Art des maschinellen Lernens nicht nur der Roboter-Schüler, sondern auch der Computer-Trainer lernt. Genauer gesagt passt sich der Trainer in der vorgestellten Arbeit mit dem Stellen von Aufgaben an den aktuellen Lernerfolg des Schülers an. Das Ergebnis überzeugte die Jury: Wenn auch der Trainer lernt, sich an den aktuellen Lernfortschritt des Schülers anzupassen, reduziert sich die Zeit für das Lernen um bis zu 50 Prozent.

Im Anschluss an die IEEE ICARSC fand dann an gleichem Ort die Robotica statt. An diesem internationalen Fußballturnier für Roboter nahm das Team Magma der Hochschule Offenburg in der Liga der simulierten, humanoiden Roboter teil. Dabei kamen die Studierenden der Informatik und Künstlichen Intelligenz auf den zweiten Platz. Während das mit 3:2 gewonnene Halbfinale gegen das Team UT Austin Villa (USA) eines der spannendsten Spiele des Turniers war, fand das Team Magma leider wie schon bei der Robocup-Weltmeisterschaft 2022 in Bangkok gegen die Dribblings des amtierenden Weltmeisters FC Portugal kein Mittel. Das Finale ging klar mit 0:5 verloren. Dritter wurde das Team aus den USA, Vierter wurde Brasilien.

Für die kommende Robocup-Weltmeisterschaft, die im Juli in Bordeaux ausgetragen wird, sind die Studierenden und Teamleiter Klaus Dorer dennoch zuversichtlich. Dort wird nämlich mit aktualisierten Regeln gespielt, die das umstrittene Einklemmen des Balls zwischen den Beinen der Roboter nicht mehr erlauben. Auch wird der Torwart-Roboter für alle Teams so geändert, dass er den Ball mit den Händen festhalten kann. Damit ergeben sich für die mit künstlicher Intelligenz gesteuerten Roboter neue Möglichkeiten, wie zum Beispiel das Werfen des Balls. Nach fünf zweiten Plätzen in Folge arbeitet das Team Magma hart daran, trotz des derzeitigen Vorsprungs von Portugal im Juli zum ersten Mal Weltmeister zu werden.